Einige der Hauptziele der Schonzeit sind:

  1. Schutz der laichenden Fische: Während der Laichzeit sind Fische besonders verletzlich, da sie ihre Energie auf die Fortpflanzung konzentrieren und oft weniger vorsichtig sind. Die Schonzeit schützt laichende Fische vor übermäßigem Angeldruck und trägt dazu bei, dass sie sich ungestört fortpflanzen können.

  2. Schutz der Jungfische: Die Schonzeit ermöglicht es den Jungfischen, ungestört zu wachsen und sich zu entwickeln, bevor sie dem Angeldruck ausgesetzt sind. Dies trägt zur Stärkung der Fischpopulation und zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei.

  3. Erholung der Fischbestände: Die Schonzeit bietet den Fischbeständen die Möglichkeit, sich von der Befischung zu erholen und ihre Populationsgröße zu stabilisieren oder wieder aufzubauen. Dies ist besonders wichtig für Fischarten, die unter hohem Angeldruck oder Umweltstress stehen.

Während der Schonzeit ist es Anglern untersagt, gezielt auf geschützte Fischarten zu angeln oder sie aus dem Gewässer zu entnehmen. Sollte ein geschützter Fisch versehentlich gefangen werden, muss er unverzüglich und schonend zurück ins Wasser gesetzt werden. Verstöße gegen die Schonzeit können zu Geldbußen, Strafen oder dem Entzug des Fischereischeins führen.

Es gibt Gewässer, bei denen individuelle Schonzeiten gelten, z.B die Mosel, die Lahn und der Rhein. Hier haben einige Vereine und Verbände eigene Regelungen für Schonzeiten und Mindestmaße festgelegt. Es ist wichtig, sich vor dem Angeln beim Pächter des Gewässers über diese Regelungen zu informieren und diese einzuhalten, um nicht gegen Gesetze und Schutzmaßnahmen für Fischbestände zu verstoßen.

Die Einhaltung der Schonzeiten trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit der Fischerei zu fördern, die Fischbestände und ihre Lebensräume zu schützen und die ökologische Balance der Gewässer zu erhalten.