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Schonmaße

Schonmaße oder auch Mindestmaße genannt, sind gesetzlich festgelegte Mindestgrößen beim Angeln. Sie legen fest, ab welcher Größe du einen gefangenen Fisch aus dem Wasser entnehmen darfst. Ziel von Schonmaßen ist es, den Fischbestand auch für die Zukunft sicherzustellen. Denn die Festlegung von Schonmaßen soll erreichen, dass ein Fisch mindestens einmal die Chance haben muss, sich fortzupflanzen, bevor er entnommen wird.

 

Warum Ist das Schonmaß wichtig?

Neben der Fortpflanzung, kann über die Festlegung eines Schonmaßes auch gesteuert werden, dass nicht heimische oder sehr stark vertretene Arten aus dem Gewässer entnommen werden. Einzelne Gewässerbewirtschafter setzen auch auf sogenannte Entnahmefenster: Dabei darfst du Fische mit einer bestimmten Länge in der mittleren Altersklasse entnehmen - darunter und darüber nicht mehr. Dadurch sollen das Vorkommen großer Laichfische und der Schutz des Bestandes sichergestellt werden.

  • Zum Beispiel: für Hecht und Zander gelten für Entnahmenfenster Längen zwischen 60 und 75 Zentimetern.

 

Wer legt die Schonmaße fest?

Schonmaße varrieren im gesamten Bundesgebiet. So kann es sein, dass du beim Hechtangeln in Bayern oder Baden-Württemberg ein anderes Schonmaß beachten musst als in Schleswig-Holstein. Denn jedes Bundesland legt individuell fest, welches Mindestmaß hier gilt. Du solltest dich also immer vorab über die geltenden Schonmaße informieren. Unabhängig von den gesetzlichen Regelungen darf jeder Fischereirechtsinhaber auch strengere Regeln erlassen. Dadurch haben die Fische mehr Zeit, um sich zu reproduzieren. Das heißt, an einzelnen Gewässern kannst du es auch mit einem höheren Schonmaß zu tun bekommen.

 

Wie werden Schonmaße kontrolliert?

Du als Angler bist verpflichtet, die geltenden Schonmaße zu beachten. Diese sind in den Fischereigesetzen und Gewässerordnungen festgelegt. Die Einhaltung wird durch Kontrollen der Fischereibehörden überwacht. Verstöße gegen die Schonmaßvorgaben werden mit Bußgeldern oder anderen Strafen geahndet. Eine Kontrolle erfolgt oft durch Stichproben, bei denen die Größe des Fangs überprüft wird. Zusätzlich gibt es regelmäßige Kontrollen, um sicherzustellen, dass die Bestände nicht durch Überfischung gefährdet werden.

 

Beispiele für Schonmaße

Die Mindestgrößen variieren, um den lokalen Gegebenheiten und der jeweiligen Fischpopulation gerecht zu werden. Dies sind Beispiele für gängige Schonmaße:

  • Für den Hecht ist das Mindestmaß in vielen Gewässern bei 50 cm.
  • Für die Forelle kann das Maß je nach Region um die 30 cm schwanken.

 

Schonmaße in der Praxis

Informiere dich vor jeder Angeltour über die Schonmaße und Schonzeiten in deinem Gewässer. Diese Informationen findest du in der Angelkarte für das Gewässer, an dem du angelst. Sollte es dort nicht geregelt sein, gelten die Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes. Um das Maß deines Fangs zu überprüfen, nutze ein Maßband und ggf. eine Messmatte. Einen untermaßigen Fisch musst du grundsätzlich sofort und schonend zusetzen, um die gesetzlichen Regelungen einzuhalten und die Fischbestände zu schützen.

 

Schonmaß: Nachhaltigkeit durch Spielregeln

Die Einhaltung von Schonmaßen ist eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz der Fischbestände und zur Förderung nachhaltigen Fischens. Durch diese Regelung kannst du als Angler aktiv dazu beitragen, die Gewässer für künftige Generationen zu erhalten und die biologische Vielfalt zu fördern. Indem du dich an die Schonmaße hälst, unterstützt du die langfristige Gesundheit der Fischpopulationen und sorgst für ein verantwortungsbewusstes Angeln.Neben dem Schonmaß gibt es zudem noch die Schonzeiten. Die Schonmaße für dein Bundesland lernst du in der Vorbereitung auf den Angelschein - z.B. mit unserem Onlinekurs.

 

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