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Drilling

Neben Einzel- und Doppelhaken gibt es bei Angelhaken auch die sogenannten Drillinge. Dabei handelt es sich um einen Haken mit einer Öse, der drei Hakenbögen und drei Spitzen besitzt. Beim Drilling greifen meist nur 1-2 der drei Haken.

Der große Vorteil von dieser Art des Angelhakens liegt in der höheren Wahrscheinlichkeit einen Fisch zu haken gegenüber beispielsweise dem Einzelhaken. Bei Angelarten, bei denen du mit wenigen Bisse rechnen musst, kann das durchaus einen Unterschied machen.

 

Einsatzzwecke für den Drilling

Insbesondere beim Spinnfischen ist der Drilling bei vielen Anglern kaum noch wegzudenken. Seinen Haupteinsatz findet er an einer Vielzahl von Kunstködern wie Wobbler, Spinner oder Blinker. Beim Angeln auf Hecht mit Naturködern ermöglicht dir der Einsatz von ein oder zwei Drillingen zum Beispiel einen zügigen Anhieb.  Das heißt, dass der Haken vorne im Fischmaul sitzt und leicht gelöst werden kann. Auch beim Zanderangeln kannst du so rasch anschlagen und verhinderst, dass der Zander den Köder zu tief schluckt. Weitere Einsatzgebiete sind das Hochseeangeln und das Angeln auf Waller. Allerdings dient der Drilling beim Wallerangeln auch oft nur als Haltehaken für Tauwürmer und ähnliche Köder. Berücksichtige bitte vor dem Einsatz eines Drillings, ob andere Hakenformen vielleicht für deine Fischerei ausreichen und schonender fürs Fischmaul sind.

 

Dann solltest du den Drilling nicht einsetzen

Am kleinen Forellenbach richtet ein Spinner oder Wobbler mit großem Drilling große Schäden bei den gefangenen Forellen an. Für solche Einsatzzwecke ist ein widerhakenloser Einzelhaken sinnvoller. Das bringt zwar kurzfristig ein paar Bisse weniger, dafür schonst du mit deiner Entscheidung aber langfristig das Überleben der Jungfische, die den Köder ebenfalls attackieren werden.

 

Waidgerechte Hakenwahl 

Wichtig: Der Einsatz von Drillingen für das Angeln auf Friedfische sowie an vielen Forellengewässern ist häufig verboten. Dadurch werden diese sensiblen Fischarten geschützt.

Jeder Haken hat sein Einsatzgebiet, für das er sich perfekt eignet. Du solltest dir also im Vorfeld Gedanken darüber machen, ob ein Drilling wirklich erforderlich ist. Beim Hecht- und Zanderangeln kann der Drilling nützlich sein. Vielleicht gehst du auch das Risiko ein, öfter mit EInzelhaken zu fischen und dabei den einen oder anderen FIsch im Drill zu verlieren. Gleichzeitig minimierst du damit jedoch auch das Risiko, Fische, die zurückgesetzt werden müssen, so zu verletzten, dass sie einen nachhaltigen Schaden davontragen. Zum Meerforellenangeln gibt es mittlerweile auch sehr gute Einzelhaken, die eine schonenende Alternative zum Drilling darstellen. Informiere dich vor dem Angeln auf jeden Fall, was an deinem Gewässer gilt und worauf du achten solltest.

 

Kennst du schon diese Angelbegriffe?

 

PETRI HEIL

Abhaken

Fischereiabgabe