Kinder und Natur

Viele Kinder verbringen heute mehr Zeit vor Bildschirmen als in der Natur. Doch draußen zu sein, bedeutet mehr als nur frische Luft zu schnappen. Studien zeigen: 97 % der Erwachsenen und 91 % der Jugendlichen fühlen sich in der Natur glücklich. Natur ist also ein echter Wohlfühlraum, der Konzentration, Kreativität und Lebensfreude stärkt.

Auch die Wertschätzung für die Umwelt wächst. Laut der Studie Naturbewusstsein 2023 wollen 94 % der Jugendlichen sorgsam mit Natur und Ressourcen umgehen. Das zeigt: Kinder sind offen dafür, Verantwortung zu lernen, wenn wir ihnen die Chance geben.

Gerade beim Angeln oder bei längeren Ausflügen wird Natur für Kinder unmittelbar erlebbar. Sie merken: Jeder kleine Handgriff hat Wirkung.

• Wenn dein Kind den Kescher trägt, erfährt es Verantwortung.
• Wenn ihr Müll aufsammelt, versteht es, dass jeder seinen Teil beitragen kann.
• Wenn du erklärst, warum Fische Schonzeiten brauchen, lernt es, dass Regeln Natur schützen.

Kinder lernen durch Vorbilder. Wenn du selbst achtsam handelst, wirst du schnell merken, dass dein Kind dir nacheifert.

• Mehr dazu im Wiki-Artikel zur Schonzeit, der erklärt, warum bestimmte Zeiten für Fische besonders wichtig sind.

Ein besonderes Naturerlebnis ist das Angeln. Dabei lernen Kinder Geduld, Respekt und Achtsamkeit. Immerhin 84 % der Jugendlichen glauben, dass man gemeinsam viel für den Schutz der Natur erreichen kann. Genau diese Haltung stärkst du, wenn du dein Kind beim Angeln begleitest.

• Zeit mit Kindern am Wasser: Kinder sind die Angler von morgen. Begegne ihnen aufgeschlossen, nimm sie ernst und fördere ihr Interesse. Sie verwalten später die Natur, die wir ihnen übergeben.
• Vorbild sein: Kinder lernen durch Beobachtung. Sprich respektvoll über Fische („wunderbare Geschöpfe“) und zeige einen achtsamen Umgang mit Natur, Gerät und Mitmenschen.
• Spuren vermeiden: Hinterlasse den Angelplatz sauberer, als du ihn vorgefunden hast. Sammle auch Müll anderer ein. Das vermittelt Kindern direkt, dass Angeln Verantwortung bedeutet.
• Achtsamkeit in der Natur: Bewege dich leise und respektvoll gegenüber Tieren und anderen Gewässernutzern. So lernen Kinder, dass Angeln mehr ist als Fische fangen: es geht um Rücksichtnahme.
• Schonzeiten respektieren: Kinder sollten lernen, warum man nicht auf Fische angelt, die sich gerade fortpflanzen. Das schützt Bestände und sorgt für Erhalt der Arten .
• Nachhaltige Ausrüstung nutzen: Verwende umweltfreundliche Köder (z. B. bleifreie Haken) und robustes Gerät, um Fische nicht unnötig zu verletzen. Kinder verstehen schnell, warum das wichtig ist.
• Nur so viel fangen, wie man verwerten kann: Lehre Kindern, dass Fische wertvoll sind und man nur das mitnimmt, was man auch wirklich essen kann.

Wenn du mit deinem Kind die Natur entdecken und ein gemeinsames Hobby aufbauen möchtest, ist Angeln eine wunderbare Möglichkeit. Mehr darüber, warum Angeln mit Kindern so wertvoll ist und welche positiven Effekte es haben kann, liest du in unserem Artikel: Angeln mit Kindern und Jugendlichen

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