Ultra-Leicht Angeln – die neuen Köder

Was können die neuen Gummiköder für das Ultra-Leicht-Fischen? Und wie werden sie richtig eingesetzt? Hubertus und Ultra-Light-Experte Stephan haben die neue Köder-Generation getestet.

Die Rippen sind der besondere Clou der neuen Gummi-Köder für die Ultraleichten. Sie sorgen für eine optimale Aktion unter Wasser. Besonders gut aber nehmen diese Köder mit ihrer großen Oberfläche die Duftstoffe auf, in die sie eingelegt wurden.

Tungsten-Perlen anstelle von Jigköpfen

Um die Gummiköder zu beschweren und so weitere Würfe erzielen zu können, kommen Perlen aus Wolfram („Tungsten-Perlen“) zum Einsatz. Um sie zu montieren, verwendest du am besten Haken (Größe 4 – 6), wie man sie fürs Fliegenbinden verwendet. Also mit abgeschrägtem Öhr. Von der Hakenspitze aus wird die Perle aufgezogen und dann vorsichtig mit etwas Sekundenkleber fixiert. Achtung: Dabei auf keinen Fall das Öhr verkleben! Den so vorbereiteten Haken kannst du dann wie einen Jigkopf verwenden.

Ziehe nun den Gummifisch auf den Haken. Das geht am besten, indem du den Haken zunächst an den Gummifisch anhältst. So kannst du sehen, auf welcher Höhe er aus dem Fisch wieder austreten sollte.

Das braucht zu Beginn etwas Übung, denn durch das Einlegen in die aromatischen Öle sind die Köder ziemlich glitschig. Gute Geschmacksrichtungen sind „Klassiker“ wie Käse oder Knoblauch.

Helle Farben sind besonders fängig

Den Köder kannst du nun mit einem Snap an ein Vorfach aus Fluocarbon – in der Stärke abhängig von der zu erwartenden Größe der Fische – einhängen. Ein Vorfach von 0,18 mm sollte aber in den meisten Fällen am Forellensee gut funktionieren.

Als Köderfarben empfiehlt Stephan für den Beginn vor allem helle Farben. Es gibt die Köder aber in den unterschiedlichsten Farbstellungen. Diese Gummiköderfische sind noch nicht sehr lange auf dem deutschen Markt erhältlich – sie sollten aber in Shops, die sich auf die Ultra-Leicht-Angelei eingestellt haben, zu bekommen sein.

Nach dem Auswerfen lässt du den Köder etwas absinken und kurbelst ihn dann gleichmäßig ein. Hin und wieder kannst du den Gummifisch auch durch leichtes Twitschen mit der Rutenspitze in Aktion versetzen.

Gute Spoon-Alternative für heiße Tage

Auch wenn Stephan eigentlich auf Spoons schwört: An warmen Tagen können die Gummifische eine interessante Alternative sein. Es ist also gut, an heißen Sommertagen auch ein paar dieser eingelegten Gummis dabei zu haben. Sie bewegen sich dank ihrer weichen Gummimischung sehr attraktiv unter Wasser. So kommt die ein oder andere Forelle doch in Beißlaune. „Die neuen Gummiköder sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn die Forellen sehr oberflächennah stehen“, verrät Stephan.

Dass die Rechnung aufgeht – davon haben sich Hubertus und Stefan natürlich gleich vor Ort überzeugt. Einhellige Meinung der beiden: Die sollten im Sommer in der Tacklebox nicht fehlen!

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