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So bereitest du dich vor

Für den Angelschein lernen

Du möchtest deinen Angelschein machen und fragst dich, wie du dich am besten auf die Prüfung vorbereitest? Keine Sorge, mit der richtigen Strategie und den passenden Lernmethoden ist das gar nicht so schwer.

Was wird beim Angelschein abgefragt?

Die Fischerprüfung ist die wichtigste Hürde auf dem Weg zum Angelschein. Damit du gut vorbereitet bist, solltest du wissen, welche Themen dich erwarten. Je nach Bundesland kann der genaue Prüfungsumfang leicht variieren, aber grundsätzlich setzt sich die Prüfung aus diesen Hauptthemen zusammen:

✅ Fischkunde: Hier lernst du, verschiedene Fischarten zu erkennen und ihre Lebensweise zu verstehen. Besonders wichtig sind Merkmale, Schonzeiten und Mindestmaße.

✅ Gewässerkunde: Du erfährst, wie verschiedene Gewässertypen aufgebaut sind, welche Fischarten dort leben und welche ökologischen Zusammenhänge wichtig sind.

✅ Gerätekunde: Welche Angelruten gibt es? Welche Rolle spielt die Schnurstärke? Und wann ist ein Einzelhaken besser als ein Drilling? In der Gerätekunde lernst du die Grundlagen zur richtigen Angelausrüstung.

✅ Gesetzeskunde: Ohne Regeln geht es auch am Wasser nicht. Die Prüfung enthält Fragen zu Fischereirecht, Naturschutzbestimmungen und tierschutzgerechtem Angeln.

✅ Waidgerechtes Angeln & Praxiswissen: Hier geht es um den richtigen Umgang mit gefangenen Fischen, das Anlanden, Betäuben und Töten nach den geltenden Vorgaben.

 

Die Themen klingen vielleicht erstmal umfangreich, aber mit der richtigen Vorbereitung ist die Prüfung gut machbar. Also, wie schaffst du es, den Lernstoff strukturiert und effektiv zu lernen?

Wie viele Fragen muss ich (richtig) beantworten?

Die Anzahl der Fragen in der Prüfung zum Angelschein unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Meist musst du insgesamt circa 60 Fragen beantworten. Aus jedem der fünf Themengebiete, die wir dir am Anfang vorgestellt haben, erwarten dich also in der Regel 10 bis 12 Fragen, die du entweder offen oder anhand dreier vorgegebener Antwortmöglichkeiten lösen musst.

Um erfolgreich zu bestehen, solltest du in der Regel 45 Fragen oder mehr richtig beantworten können. Zusätzlich gilt auch die Leistung pro Themengebiet, das heißt: pro Themengebiet musst du von den insgesamt 10 bis 12 Fragen durchschnittlich mindestens 7 Fragen richtig haben, damit die Prüfung erfolgreich war. Wie viele genau, das schwankt von Bundesland zu Bundesland. Der Großteil der Fragen ist dabei ähnlich und vieles, was abgefragt wird, kannst du auch schon nach kurzer Lernzeit richtig beantworten. 

Ein Lernplan für den Angelschein

Wer für den Angelschein lernt, sollte sich nicht nur auf reines Auswendiglernen verlassen, sondern den Stoff sinnvoll strukturieren. Mit einem guten Lernplan kannst du dir das Angelschein-Wissen in nur vier Schritten aneignen und sicher in die Prüfung gehen.

Schritt 1: Setze dir Lernziele

Überlege dir zunächst, wie viel Zeit du bis zur Prüfung hast und wie du das Lernen für den Angelschein in deinen Alltag einbauen kannst. Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Teilnehmende mit einem täglichen Lernpensum von einer halben bis einer Stunde am Tag nur circa 3 bis 4 Wochen brauchen, um sich auf die Prüfung vorzubereiten. Der Weg zum Angelschein ist also kürzer, als du denkst!

Schritt 2: Teile dir die Themen auf

Wenn du weißt, wie viel Zeit du hast, um für den Angelscheinzu lernen, kannst du die wichtigsten Themen beispielsweise auf einzelne Wochen verteilen.

Eine sinnvolle Reihenfolge könnte so aussehen:

  • Woche 1: Fischarten & ihre Merkmale (wichtige Unterscheidungen, Schonzeiten, Mindestmaße)
  • Woche 2: Gewässerkunde & ökologische Zusammenhänge
  • Woche 3: Angelmethoden & Gerätekunde (Ruten, Montagen, Köder)
  • Woche 4: Gesetzliche Grundlagen & waidgerechtes Angeln
  • Woche 5: Wiederholung & Prüfungsfragen üben

Schritt 3: Teste dein Wissen regelmäßig

Eine der besten Methoden zur Angelschein-Vorbereitung ist das regelmäßige Testen deines Wissens. Stelle dir eigene Fragen, um Lücken zu erkennen und gezielt nachzubessern. Im Rahmen unseres Onlinekurses übst du beispielsweise mit unserem Fragenquiz, oder absolvierst, auch per App vorbereitete Probeprüfungen. 

Schritt 4: Üben, üben, üben

Zum Lernen für den Angelschein gehört nicht nur Theorie, sondern auch Praxis. Du kannst beispielsweise die Gerätekunde anhand deiner eigenen Angel, wie in den Videos in unserem Onlinekurs dargestellt, nachmachen. Oder du nutzt dein Equipment und unsere Anleitung, um den waidgerechten Umgang im Trockenen zu üben.

Mit einem gut strukturierten Lernplan fällt das Lernen für den Angelschein leichter. Aber welche Lernmethoden funktionieren eigentlich?

Tipp zum Lernen für den Angelschein

Gelerntes erklären

Für den Angelschein zu lernen kann auf den ersten Blick viel erscheinen. Schließlich gibt es einige Themen, die du dir einprägen musst. Ein bewährter Lerntrick besteht darin einer anderen Person, das zu erklären, was du gelernt hast. Dadurch wird das Wissen nicht nur gefestigt, sondern du merkst schnell, wo du noch unsicher bist. Falls gerade niemand zum Zuhören da ist, erkläre es dir selbst laut oder nimm dich mit dem Handy auf.

Fischarten und ihre Merkmale lernen

Die Fischkunde ist einer der wichtigsten Teile beim Lernen für den Angelschein. Doch mit circa 45 bis 75 relevanten Fischarten je Bundesland kann es ganz schön schwierig sein, sich alle Namen, Merkmale und Schonzeiten zu merken. Zum Glück gibt es einige Methoden, die dir helfen, die Fische sicher zu erkennen. Selbst dann, wenn du am Wasser stehst und spontan bestimmen musst.

Fischarten in Gruppen einteilen

Anstatt die Fische einzeln zu lernen, kannst du sie in Gruppen aufteilen. Das hilft, sich schneller zu orientieren.

Zum Beispiel:

  • Raubfische: Hecht, Zander, Barsch, Wels
  • Friedfische: Karpfen, Schleie, Brasse, Rotauge
  • Lachsartige: Forelle, Äsche, Saibling

Mit Fischbildern lernen

Beim Erkennen von Fischarten spielt das Gedächtnis eine große Rolle und Bilder helfen dabei enorm. Anstatt nur Namen auswendig zu lernen, solltest du dir hochwertige Bilder der einzelnen Fische anschauen und bewusst auf markante Unterschiede achten. In unserem Onlinekurs lernst du sie anhand verschiedener Lernvideos und Fischbildern zu erkennen und zu unterscheiden.

Wichtige Merkmale sind z. B.:

  • Körperform (torpedoförmig oder hochrückig?)
  • Maulstellung (oberständig, endständig oder unterständig?)
  • Flossenstellung und -funktion

Wissen Mit Eselsbrücken verankern

Eselsbrücken sind eine bewährte Methode, um sich komplizierte Dinge zu merken und das funktioniert auch hervorragend für die Fischkunde.

Hier ein paar Beispiele:

  • Der Schneider hat eine Naht an der Seite! → Das Seitenlinienorgan ist beim Schneider besonders gut zu erkennen und sieht aus wie eine Naht.
  • Der Zander ist der Vampir der Gewässer! → Er hat lange, spitze Fangzähne und jagt in der Dämmerung.
  • Die Barbe hat einen Bart! → Ihr Bartfaden hilft ihr, Nahrung am Grund zu ertasten.
  • Der Schlammpeitzger hat Streifen, wie Spuren im Schlamm → Die Färbung des Schlammpeitzger erinnert an mit Spuren durchzogenen Sand oder Schlamm.

Du siehst: Je verrückter oder lustiger deine Eselsbrücke ist, desto besser bleibt sie im Kopf. Überlege dir eigene Merksätze, die zu den Fischarten passen. Mit diesen Techniken wirst du Fischarten sicher und schnell erkennen können. Doch die Theorie ist nur die halbe Miete, wie bereitest du dich auf die praktischen Prüfungsinhalte vor?

So bereitest du dich auf die Praxis vor

Neben der Theorie gehört zur Angelschein-Prüfung in vielen Bundesländern auch ein praktischer Teil. Hier wird überprüft, ob du die wichtigsten Handgriffe beherrschst und sicher mit deiner Ausrüstung umgehen kannst.

Typische Inhalte des Praxisteils sind:

  • Das richtige Zusammenbauen einer Angelrute (Rolle montieren, Vorfach verbinden, Knoten binden)
  • Das Binden von Angelknoten (z. B. Clinch-Knoten, Schlaufenknoten)
  • Das waidgerechte Betäuben und Töten eines Fisches
  • Die Handhabung von Schonmaßen und Fischbestimmungen

Die beste Vorbereitung ist Übung. Falls du an einem Vorbereitungskurs mit Praxistag teilnimmst, kannst du die Abläufe unter Anleitung trainieren. Alternativ helfen dir Online-Videos und die Übung beispielsweise mit unseren Einsteiger-Sets, um das gezeigte Vorgehen im Video zuhause direkt nachzumachen.

Online oder Offline: Welche Vorbereitung passt zu dir?

Wenn du nun mit dem Lernen für den Angelschein starten möchtest, gibt es verschiedene Wege, um dich optimal auf die Prüfung vorzubereiten. Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten:

✅ Der klassische Präsenzkurs: Hier lernst du vor Ort in einer Gruppe unter Anleitung erfahrener Ausbilder. Diese Variante ist geeignet, wenn du gerne direkt Fragen stellst und den persönlichen Austausch schätzt. Gleichzeitig bist du aber auch an feste Termine gebunden, für die du vor Ort sein musst und auch mal lange Anfahrten in Kauf nehmen musst.

✅ Der flexible Onlinekurs: Du lernst bequem von zuhause aus, kannst dein eigenes Tempo bestimmen und jederzeit üben. Diese Methode ist ideal, wenn du dich selbstständig vorbereiten möchtest, wenig Zeit und keine Lust auf weite Wege hast aber dennoch den direkten Kontakt möchtest. Tausch dich in unserer Community zu schwierigen Prüfungsfragen aus oder kontaktier unseren Support, der dir bei Rückfragen zum Onlinekurs per Telefon, Mail und Chat 24/7 beratend zur Seite steht.

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