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Angeln in Niedersachsen

Von der Nordseeküste mit ihren Gezeiten über große Ströme wie Elbe und Weser bis hin zu kleinen Harz-Bächen findest du hier für jede Angelmethode den passenden Spot. Niedersachsen ist eines der fischreichsten Bundesländer in Deutschland und bietet dir unzählige Möglichkeiten, deinen Zielfisch zu fangen. 
So geht Angeln in Niedersachsen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Angler in Niedersachsen benötigst du ab einem Alter von 14 Jahren einen Fischereischein.
  • Kinder unter 14 Jahren dürfen unter Aufsicht mit angeln, wobei die Aufsichtsperson volljährig und im Besitz einer gültigen Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässer sein muss.
  • An bestimmten Küsten- und Nordseegewässern angelst du in Niedersachsen auch ohne Angelschein, sofern du dich mit Personalausweis oder Reisepass ausweisen kannst.
  • Die Gewässervielfalt in Niedersachsen umfasst vom Gebirgsbach bis zur Küste alles, was Angler brauchen.
  • Diese Gewässern in Niedersachsen beherbergen 55 heimische Fischarten, darunter sind Hecht, Zander, Barsch, Forelle und viele mehr.

Gesetzliche Regelungen zum Angeln in Niedersachsen

Wenn du in Niedersachsen angeln möchtest, brauchst du in der Regel einen Fischereischein. Diesen erhältst du nach bestandener Fischerprüfung, die aus einem theoretischen Teil und einem kleinen Praxisteil besteht. In diesem musst du Fische erkennen und den waidgerechten Umgang mit dem Fisch nachweisen.

Diese Regelungen bestehen für den Fischereischein in Niedersachsen: 

  • Der Angelschein in Niedersachsen kann ab dem 14. Geburtstag ausgestellt werden. 
  • Das Fischereigesetz sieht für Personen unter 14 Jahren vor, dass ihnen eine Fischereierlaubnis nur zur Vorbereitung auf die Fischereiprüfung und nur zum Fischen unter Aufsicht geeigneter Personen erteilt werden kann.

  • Personen unter 14 Jahren dürfen in Niedersachsen also nur unter Aufsicht und zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung angeln, also nicht allein. Ein festgelegtes Mindestalter gibt es nicht, praktisch sollten Kinder aber erst mithelfen, wenn sie die Regeln verstehen und einhalten können. Einen Jugendfischereischein wie in anderen Bundesländern gibt es in Niedersachsen ebenfalls nicht.

  • Wichtig ist: Die aufsichtsführende Person muss volljährig, im Besitz eines gültigen Fischereischeins und zur Fischerei an diesem Gewässer berechtigt sein. Das Kind darf beim Angeln mitwirken, etwa die Rute halten oder den Köder auswerfen, aber keine tierschutzrelevanten Handlungen durchführen. Dazu gehören das Betäuben oder Töten eines Fisches.

  • Zur Teilnahme an der Fischerprüfung müssen Interessenten mindestens 12 Jahre alt sein.
  • Ein Sonderfall betrifft Jugendliche, die ihre Fischerprüfung vor dem 14. Geburtstag ablegen: Sie dürfen trotz bestandener Prüfung noch nicht eigenständig angeln, da sie sich rechtlich nicht mehr „in Vorbereitung“ befinden.

  • Daher lautet die Empfehlung, die Fischerprüfung erst mit 14 Jahren zu machen. Ab diesem Alter darfst du mit einem Fischereischein in der Tasche alleine angeln und deinen Fang auch selbst waidgerecht versorgen

  • Zusätzlich benötigst du für jedes Gewässer eine Angelkarte (Tages- oder Jahreskarte). Diese erhältst du bei Vereinen, im Angelladen oder über spezielle Online-Portale.
  • Touristenfischereischein: Anders als in Mecklenburg-Vorpommern gibt es diesen in Niedersachsen nicht.
  • Ohne Schein und Erlaubniskarte zu angeln ist in Niedersachsen nicht erlaubt und kann teuer werden.

Angeln ohne Angelschein in Niedersachsen

Wer in Niedersachsen Urlaub macht oder das Angeln einfach einmal ausprobieren möchte, kann das auch ohne regulären Angelschein. Das Landesrecht erlaubt das Angeln an bestimmten Küsten- und Nordseegewässern, sofern du eine gültige Angelkarte löst und dich ausweisen kannst, also mit Personalausweis oder Reisepass. Für alle anderen Gewässer brauchst du den regulären Fischereischein. Wenn du genau wissen willst, wo und unter welchen Bedingungen du in Niedersachsen ohne Angelschein angeln darfst, lies unseren ausführlichen Ratgeber:

Angeln ohne Angelschein: Wo ist das möglich?

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Angaben ohne Gewähr!

Schonzeiten & Mindestmaße in Niedersachsen

Ein kleiner Blick auf die Schonzeiten und Mindestmaße der beliebtesten Zielfische in Niedersachsen. Bitte halte dich im Sinne des nachhaltigen Umgangs mit dem Angelgewässer, seinem Bestand und der Natur an die Vorgaben:

  • Hecht: Schonzeit vom 1. Februar bis 15. April, Mindestmaß 45 cm.
  • Zander: Schonzeit vom 1. April bis 31. Mai, Mindestmaß 45 cm.
  • Aal: Kein Mindestmaß, aber vielerorts Einschränkungen wegen Bestandsschutz.

Unter dem nachfolgenden Link haben wir die Schonzeiten in Deutschland für dich zusammen getragen.

Schonzeiten für Deutschland ansehen

Die Gewässervielfalt in Niedersachsen

Niedersachsen ist für Angler besonders spannend, weil es an Gewässern fast alles gibt: Küste, Flüsse, Kanäle, Seen und sogar an Gebirgsbächen im Harz kannst du angeln gehen.

  • Nordsee & Wattenmeer: Hier kannst du Brandungsangeln betreiben. Mit schweren Ruten und Wurfbleien geht es auf Dorsch, Plattfisch oder Meerforelle.
  • Elbe: Einer der größten Flüsse in Deutschland, ideal für Zander, Rapfen und Aal.
  • Weser: Ein vielseitiger Fluss mit Hecht, Barsch und Friedfischen.
  • Mittellandkanal: Sehr beliebt bei Einsteigern, da er gut zugänglich ist und viele Weißfische, Zander und Welse bietet.
  • Steinhuder Meer: Niedersachsens größter See. Bekannt für große Hechte und Aale.
  • Dümmer See: Ein Hotspot für Barsch, Hecht und Karpfen.
  • Harz-Bäche: Kleinere Gebirgsflüsse, perfekt für das Fliegenfischen auf Forellen.
     

Gewässer in Niedersachsen: eine Übersicht

GewässertypBeispieleTypische Zielfische
FlussElbe, WeserZander, Aal, Rapfen
KanalMittellandkanalKarpfen, Zander, Wels
SeeSteinhuder MeerHecht, Aal, Weißfische
KüsteNordsee, JadebusenDorsch, Plattfisch, Meerforelle
Jörg Strehlow zum Angeln in Niedersachsen

Expertentipp: Gewässer in Niedersachsen

In den Unterläufen der Flüsse, die in der Nordsee münden, gibt es teilweise gewaltigen Tidenhub mit über drei Metern.Angeln in Niedersachsen findet sowohl im rauen Klima des Mittelgebirges als auch im lauen Klima des Elbetals. Dazu noch die tosende Nordseeküste!

Das ist Jörgs Lieblingsgewässer:

Mein Lieblingsgewässer in Niedersachsen ist die Elbe in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Natur und Artenvielfalt sind hier unvergleichlich. Und beißt mal kein Fisch, erfreue ich mich am Flug des Seeadlers oder am Biber, der majestätisch den großen Strom überquert.

Die Fischvielfalt in Niedersachsen

Wusstest du, dass in Niedersachsen 55 heimische Fischarten in Fließ- und Stillgewässern vorkommen? Aus dieser Vielfalt stechen besonders jene Arten hervor, die du als Angler häufig treffen wirst. Deshalb lohnt es sich, ein Auge auf folgende bekannte Vertreter zu haben.

 

Bekannte heimische Fischarten in Niedersachsen (Auswahl):

  • Hecht (Esox lucius): ein klassischer Raubfisch, oft in Krautzonen und strukturierten Uferbereichen
  • Zander (Sander lucioperca): Tiefwasserbewohner mit feiner Köderwahl
  • Barsch (Perca fluviatilis): in Flüssen, Seen und Weihern überall vertreten
  • Karpfen (Cyprinus carpio): bevorzugt Standgewässer mit weichem Grund
  • Schleie (Tinca tinca): scheu, gern in ruhigen Uferzonen
  • Forellenarten (z. B. Bachforelle, Regenbogenforelle): vor allem in kühlen, sauerstoffreichen Fließgewässern
  • Aal (Anguilla anguilla): wandernd, oft nachts aktiv, auch in Brackwassern
  • uvm.

Neben den heimischen Fischarten haben sich in Niedersachsen auch rund 15 eingeschleppte Fisch- und Krebsarten dauerhaft etabliert. Diese sogenannten Neozoen wurden meist unbeabsichtigt eingeschleppt oder von Menschen ausgesetzt. Einige von ihnen haben stabile Populationen gebildet und sind heute fester Bestandteil der niedersächsischen Gewässer. Auch wenn viele Neozoen unauffällig wirken, können sie das ökologische Gleichgewicht verändern, etwa durch Nahrungskonkurrenz oder Verdrängung heimischer Arten. Angler leisten hier einen wichtigen Beitrag, indem sie Fänge dokumentieren und melden, um den Bestand solcher invasiven Arten besser erfassen zu können. Wir haben zum Thema “Invasive Arten” auch einige Videos auf unserem Youtube-Kanal für dich, schau mal rein!

 

Eingeschleppte Arten in Niedersachsen (Auswahl)

Diese invasiven Arten solltest du als Angler in Niedersachsen kennen:

  • Wolgazander (Sander volgensis): ursprünglich aus Osteuropa, inzwischen in vielen Kanälen heimisch

  • Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus): verbreitet in Rhein, Weser und Elbe

  • Zwergwels (Ameiurus nebulosus): stammt aus Nordamerika, breitet sich in Teichen und Stillgewässern aus

  • Kamberkrebs (Orconectes limosus): verdrängt zunehmend heimische Krebsarten

  • Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus): ebenfalls ein Neozoon, Überträger der Krebspest

Beste Angelzeiten in Niedersachsen

Die Jahreszeiten beeinflussen, welche Fische aktiv sind. Es ist aus Naturschutz- und Nachhaltigkeitsgründen extrem wichtig, dass du auf die aktuell geltenden Schonzeiten & Mindestmaße in Niedersachsen achtest. Du findest sie über diesem Abschnitt. Je nach Jahreszeit kannst du beim Angeln in Niedersachsen auf folgende aktive Fischarten treffen:

  • Frühjahr: Sobald die Schonzeit vorbei ist, geht’s richtig los. Die Hechte stehen flach im Kraut und nehmen fast alles, was ihnen vors Maul kommt. Die Forellen sind schon etwas früher aktiv und ziehen in den Bächen umher. Beste Zeit für kleine Spinner oder Naturköder.
  • Sommer: Wenn das Wasser wärmer wird, läuft das Karpfenangeln richtig an. Tagsüber dösen sie im Kraut, nachts ziehen sie fressend durch die Flachwasserzonen. Auch die Raubfische sind nun unterwegs.
  • Herbst: Jetzt beginnt die goldene Raubfischzeit. Räuber, wie Zander, Barsch und Hecht fressen sich Reserven für den Winter an. In dem du die Beißphasen am Abend nutzt, kannst du mit Gummifisch oder totem Köderfisch richtig abräumen.
  • Winter: Das Wasser wird klar, die Fische stehen tief und sind träge. Jetzt heißt es fein angeln: Grundmontage, kleine Haken, Maden oder Pinkies bringen regelmäßig Rotaugen und Brassen ans Band. Perfekte Zeit für ruhige Ansitze an Kanal oder See.
Jörg Strehlow zum Angeln in Niedersachsen

Expertentipp: Angelzeit in Niedersachsen

Im Juni und Juli gehe ich nach der Laichzeit am liebsten auf Zander. Friedfische fange ich über das ganze Jahr und Herbst ist meine liebste Hechtzeit. Stabile Wetterlagen sind perfekt für all diese Vorhaben. Egal ob gutes oder schlechtes Wetter. Hauptsache, es hält über mehrere Tage an.

Angeln in Niedersachsen

Ausrüstungsempfehlungen für Anfänger

Wer mit dem Angeln in Niedersachsen loslegen will, braucht keine High-End-Ausrüstung, sondern das richtige Basis-Set, das einfach funktioniert.

Der ideale Start für Einsteiger

Für die ersten Schritte empfehlen wir eine einfache Stipprute, also eine einfache Teleskoprute ohne Rolle. Sie kostet rund 25 bis 30 Euro und ist perfekt, um das Gefühl für Köder, Pose und Fischkontakt zu bekommen. Dazu eine kleine Pose, ein Haken und ein paar Maden oder ein Stück Teig, mehr brauchst du am Anfang nicht. Damit fängst du Rotaugen, Brassen oder auch mal einen Karpfen, den du zu Hause verwerten kannst. Bleifreie Gewichte und umweltfreundliche Köder gehören heute zum Standard. Sie schützen Gewässer und Fische, genau das, wofür wir Angler stehen.

Wenn du schon etwas mehr ausprobieren willst, bietet sich eine Teleruten mit Stationärrolle an, die sich super fürs Posen- oder Grundangeln auf klassische Friedfischarten wie Brassen, Rotaugen oder Karpfen eignen. Oder du steigst ins Spinnfischen ein, die wohl beliebteste Methode in Deutschland. Dabei führst du eine Spinnrute mit Kunstköder aktiv durchs Wasser, zum Beispiel Gummifische, Spinner oder Blinker. Damit kannst du gezielt auf Raubfische wie Hecht, Barsch und Zander angeln. Wichtig: Hier solltest du immer ein Stahlvorfach verwenden, wenn du mit Hechten rechnen musst.

Jörg Strehlow zum Angeln in Niedersachsen

Expertentipp: Angelausrüstung für Anfänger in Niedersachsen

Wer immer ein paar Würmer oder Maden im Kühlschrank hat, kann spontan zum Angeln auf Brasse und Co. losziehen. Für Zander brauchst du eine Auswahl an Gummiködern,Hechte und Barsche lieben Spinner, Wobbler und Blinker.

WAIDGEREcHTES Zubehör für jeden Angeltag

Ein Kescher mit gummiertem Netz hilft, Fische schonend zu landen. Eine Abhakmatte schützt sie beim Zurücksetzen, und ein Fischtöter mit Messer sorgt für waidgerechtes Töten, wenn du einen Fisch mitnehmen darfst. Ein Maßband zum Prüfen der Mindestmaße und eine Zange zum Hakenlösen gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Daher haben wir mit unserem Fishing-King Tackle Waidset auch einmal alles für dich zusammengepackt. Schau es dir gleich an.

  • Kescher mit gummiertem Netz, um Fische schonend zu landen.
  • Abhakmatte, um gefangene Fische schonend abzuhaken.
  • Fischtöter und Messer, um Fische waidgerecht zu betäuben und zu töten.
  • Maßband, um das Mindestmaß zu prüfen.
  • Zange zum Hakenlösen, besonders bei Hecht und Zander wichtig.
  • Müllbeutel, oder Mülleimer um Abfälle oder Fischreste mitzunehmen.

Damit du gleich siehst, was du wirklich brauchst, hier die wichtigsten Teile deiner Erstausrüstung für das Angeln in Niedersachsen im Überblick:

KategorieEmpfehlung für Einsteiger
RuteSpinnrute (2,40–2,70 m) für Raubfische oder Telerute für das Posenangeln
Rolle2500er–3000er Stationärrolle reicht für den Anfang völlig aus
SchnurMonofile 0,25 mm für Friedfische oder geflochtene 0,12–0,16 mm für Raubfische + Stahlvorfach für Hecht
KöderTauwurm, Mais, Maden für den Start; Gummifische oder Blinker für Raubfisch
ZubehörKescher, Maßband, Lösezange, Fischtöter, Messer, Hakenlöser, Abhakmatte

Schau dir zum Thema “Angelausrüstung für Anfänger” auch unser Video an: Dort erklärt Jörg Schritt für Schritt, welche Rutenarten es gibt, welches Zubehör du brauchst und wie du alles richtig einsetzt: praxisnah, ehrlich und mit jeder Menge Tipps aus dem echten Anglerleben. 

Angeln in Niedersachsen

Angelmethoden und Techniken

Die richtige Angeltechnik hängt vom Gewässer und Zielfisch ab. Hier ein Überblick:

  • Spinnfischen: Mit Kunstködern wie Gummifischen oder Blinkern jagst du aktiv Hecht, Barsch oder Zander. Besonders spannend an Flüssen wie Elbe und Weser.
  • Posenangeln: Klassisch und einfach. Eine Pose zeigt dir den Biss an. Gut geeignet für Weißfische, Karpfen oder Forellen.
  • Grundangeln: Der Köder liegt auf dem Grund. Damit fängst du z. B. Aal im Sommer oder Brassen im Kanal.
  • Fliegenfischen: Anspruchsvoll, aber lohnend, besonders in den Harzer Bächen auf Forelle.
  • Nachtangeln: In Niedersachsen sehr beliebt, vor allem auf Aal und Zander.

Tipp: Für Anfänger ist es oft sinnvoll, mit Posenangeln oder Grundangeln zu starten, da diese Methoden leicht zu erlernen sind.

Jörg Strehlow zum Angeln in Niedersachsen

Expertentipp: Angelanfänger in Niedersachsen

Gehe niemals mit zu hohen Erwartungen ans Gewässer, der Weg zum Fisch ist das Ziel, der Fang ist das Sahnehäubchen obendrauf! Bitte glaube nicht, das Köder- oder Platzwechsel immer die Lösung für schlechte Fänge sind. Es ist nämlich ganz einfach: Manchmal haben Fische einfach keinen Hunger und beißen dann nicht.

Angeln in Niedersachsen

Besondere Tipps & Insiderwissen

Jetzt mal Butter bei die Fische: Das Angeln in Niedersachsen kann es ganz schön in sich haben. Deswegen haben wir mit Jörg Strehlow gesprochen, der schon seit über 20 Jahren aktiv im Bundesland an der Nordsee angelt und haben ihn um seine besten Tipps gebeten. 

Für ihn ist das Angeln in Niedersachsen: “Kunterbunt und voller Vielfalt, von Meer bis Bergsee und von Stichling bis Waller gibt’s hier jeden Fisch zu fangen!”

Einige seiner Tipps findest du eingebunden im Text, vier weitere warten hier auf dich:

  • Wie in jedem anderen Bundesland auch musst du dich in Niedersachsen über die Mindestmaße und Schonzeiten aller Fischarten informieren. Diese können sich von Gewässer zu Gewässer unterscheiden. Auch musst du prüfen, welche Erlaubnisscheine du für deine Angelgewässer brauchst.
  • Als Anfänger hast du beim Friedfischangeln grundsätzlich die besten Chancen. Niedersachsen hat aber auch eine große Dichte an Forellenseen, an denen Angelanfänger eine gute Chance auf Erfolg und leckeren Fisch in der Küche haben.
  • Anfänger angeln in Niedersachsen besonders an der Elbe und ihren Seitengewässern mit der Stipprute auf Friedfische wie Brassen und Rotaugen. Auch die Schifffahrtskanäle sind gute Gewässer für den Einstieg.

  • Schöne Momente beim Angeln hängen nicht von Fangerfolgen ab. Sich selbst in Sturm und Regen zu spüren, mit den Stiefeln durch tiefen Morast stapfen und die Hornissen auf ihrem Flug zu beobachten, das trage ich im Herzen, genauso wie die Fänge ungezählter kapitaler Zander mit mehr als 90 Zentimetern. In Niedersachen, ja, richtig gehört.

FAQ: Häufige Fragen zum Angeln in Niedersachsen

In Niedersachsen wirst du, je nach Jahreszeit, hauptsächlich auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Karpfen und Weißfische treffen.

Ja, zum Beispiel in Naturschutzgebieten wie Teilen des Wattenmeers oder in geschützten Bereichen von Flüssen und Seen.

In unserem Artikel stellen wir dir die Gewässervielfalt in Niedersachsen vor und verraten dir auch, welche Zielfische du hier erwarten darfst. Schau am besten gleich nach: Gewässer in Niedersachsen

In Niedersachsen darfst du laut Landesfischereigesetz an den Küstengewässern und freien Gewässern ohne Angelschein angeln, also zum Beispiel an der Nordsee oder in bestimmten Abschnitten von Elbe, Weser, Oste, Hunte, Ems und Leda. Dafür musst du mindestens 14 Jahre alt sein und einen gültigen Ausweis mitführen. Eine Erlaubniskarte oder Fischereiabgabe ist dort nicht nötig.

Für alle anderen Gewässer gilt: In Niedersachsen benötigst du zum Angeln häufig den Fischereischein oder das “Sportfischerzeugnis” und musst dafür die Fischerprüfung in Niedersachsen ablegen. Auch viele Gewässerbewirtschafter und Angelvereine verlangen beim Kauf der Angelkarte einen gültigen Fischereischein. Nur wenige, etwa Forellenteich-Betreiber, machen hier Ausnahmen. Wenn du einem Angelverein beitreten möchtest, ist der Fischereischein Pflicht.

Quellen:


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